Am Samstagnachmittag gastierte der Oberliga-Tross der Turngemeinde Langenselbold (TGL) in der hessischen Landeshauptstadt beim TTC RW 1921 Biebrich, der mit einem positiven Punkteverhältnis auf den Verfolgerplätzen in der Oberliga Hessen rangiert. Neben dem Bundesligaerfahrenen Xiaojun Gao ist das Stammpersonal mit weiteren ausländischen Gastspielern bestückt, die jedoch in der Partie gegen die Gründaustädter nicht im Aufgebot standen. Deshalb durften Akteure aus der zweiten und dritten Mannschaft aufrücken. Gleichwohl könnten Frank Stephan und Max Lippmann aufgrund ihres TTR-Wertes von über 2000 Punkten auch problemlos als Stammspieler in der Oberliga durchgehen. Lediglich der an Position vier eingesprungene Benedikt Eichner fällt vom Papier her etwas ab. Trotz der guten Vorzeichen tat sich die TGL anfangs schwer. Einem knappen 3:2 Erfolg von Waltemode/Tronin gegen Stephan/Eichner folgte zwar ein deutlicher 3:0 Sieg von Prause/Grujic gegen Gao/Lippmann, doch die Gastgeber gaben sich kämpferisch und spielten im vorderen Paarkreuz groß auf. Sowohl Alexey Tronin (1:3 gegen Xiaojun Gao) als auch Christoph Waltemode, der doch etwas überraschend gegen Frank Stephan mit 0:3 Sätzen den Kürzeren zog, hatten das Nachsehen, so dass die Gastgeber zum 2:2 ausgleichen konnten. Im hinteren Paarkreuz ließen Richard Prause (3:0 gegen Benedikt Eichner) und „Bobo“ Grujic (3:0 gegen Max Lippmann) nichts anbrennen und brachten die Gäste wieder mit zwei Spielen in Führung. In der Spitzenpartie zwischen Xiaojun Gao und Christoph Waltemode konnte der Wiesbadener nach vier Sätzen den Sieg verbuchen und auf 3:4 verkürzen. Doch in den nächsten drei Einzeln behielten die Selbolder das Heft in der Hand: Alexey Tronin, Richard Prause und „Bobo“ Grujic fuhren allesamt klare 3:0 Siege ein und stellten damit nach etwa zwei Stunden Spielzeit den 7:3 Endstand her. Bei noch vier ausstehenden Begegnungen zieht die TGL auf der Zielgeraden weiter ihre Kreise und geht ungeschlagen ins Saisonfinale. Der frisch gewählte Vorstandsvorsitzende der TGL, Matthias Leißner, bleibt vorsichtig optimistisch und will die Spannung auch weiterhin hochhalten.