Mit einem knappen Heimsieg gegen die zweite Garnitur des TT-Bundesligisten TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell beendete die Turngemeinde Langenselbold (TGL) die Tischtennis-Saison in der Oberliga Hessen. Die TGL stand bereits seit drei Spieltagen als Meister und Aufsteiger fest, musste dann zwei Niederlagen wegstecken, konnte sich aber am Sonntag mit einem 6:4 Erfolg standesgemäß von ihren Fans in die Pause verabschieden. Dabei musste zu Beginn der Partie gleich ein 0:2 Rückstand verkraftet werden, denn das Fehlen von Stammspieler Richard Prause erforderte eine Umstellung beider Doppel. Tronin/Rohr (0:3 gegen Echaveguren/Wlizlo) hatten jedoch genauso das Nachsehen wie Waltemode/Leißner (2:3 gegen Fischer/Rakowski). Das Selbolder Spitzenpaarkreuz konnte zwar ausgleichen, doch die beiden Partien waren wahrlich keine Selbstläufer. Christoph Waltemode bezwang Tomasz Rakowski nach vier und Alexey Tronin überraschte den Ex-Bundesligaakteur „Hansi“ Fischer nach fünf Sätzen. Den dritten Zähler, der die 3:2 Führung für die Gastgeber bedeutete, holte Peter Rohr mit einem 3:1 Erfolg über Jakub Wlizlo. Gut in sein Spiel fand auch Nils Rau, der sich in drei Sätzen gegen Manuel Echaveguren durchsetzte. Seine ganze Klasse spielte Christoph Waltemode, er verlässt den Regionalliga-Aufsteiger zur neuen Saison, in seinem vorerst letzten Einzel für die TGL, gegen Routinier Fischer aus und fuhr einen verdienten Vier-Satz-Sieg ein. Nun stand fest, dass die TGL zumindest keine Niederlage mehr kassieren konnte. Durch die Niederlage von Alexey Tronin gegen Tomasz Rakowski (1:3) kamen die Gäste nochmal auf 3:5 ran, doch Peter Rohr behielt gegen Manuel Echaveguren mit 18:16 im vierten Satz die Nerven und holte den entscheidenden sechsten Punkt. Die Niederlage von Nils Rau gegen Jakub Wlizlo fiel nicht mehr ins Gewicht. Einen 6:4 Erfolg samt Meisterschaft und Aufstieg in die Regionalliga konnte die Mannschaft mit ihren Fans nun endgültig bejubeln. Die meisten Einzelsiege in der abgelaufenen Spielzeit konnte Richard Prause verbuchen: Bei nur zwei Niederlagen ging der DTTB-Sportdirektor 24mal als Sieger vom Tisch, und dass in 13 Einsätzen. Jeweils 21mal triumphierten Christoph Waltemode und Alexey Tronin über ihre Gegner. Eine sehenswerte Bilanz kann Peter Rohr mit 10:2 vorweisen, während „Bobo“ Grujic neun Siege beisteuerte. Auf jeweils fünf Einsätze kamen die beiden Youngster Nils Rau (4:6) und David Rose (3:7). Bis zum 31. Mai steht das Wechselfenster zur neuen Spielzeit offen, so dass noch Bewegung im Personalkörper möglich ist.